Ausstellungseröffnung mit Künstlergespräch zwischen Ella Falldorf und Sebastian Jung
| 8. November um 19 Uhr
| Imaginata Jena
Wir freuen uns, für das Projekt folgende Autor*innen gewonnen zu haben: Michael Arzt, Janine Dieckmann, Osaren Igbinoba, Nhi Le, Axel Salheiser, Sylka Scholz, Jörg Sundermeier, Christoph Tannert und Matthias Quent. Sie diskutieren in einem von Sebastian Jung initiierten Think-Tank, was nach der Wende in Ostdeutschland schiefgelaufen ist und vielleicht heute noch schiefläuft. In die künstlerischen Arbeiten führen Ella Falldorf, Verena Krieger und Sophia Pietryga mit ihren Texten ein.
„Auf die Frage „Was ist Ost Deutsch Now?“ gibt Sebastian Jung keine monokausale Antwort. Stattdessen beobachtet er auf empathische und humoristische Weise die Resultate des unerfüllten Glücksversprechens. Die dabei zum Vorschein tretende groteske Spannung zwischen beklemmender Einsamkeit, Konsum und Spaß wird formal verdichtet und überträgt sich auf die Betrachter*innen, denen das Lachen im Halse stecken bleibt. Denn trotz Komik und Witz in der Formensprache fordern seine Arbeiten eine Auseinandersetzung mit Gewalt, Hass und Einsamkeit in Ostdeutschland.“ Ella Falldorf
Die Ausstellung in der Imaginata Jena behandelt drei vergangene Interventionen von Sebastian Jung: „Karl Marx im Einkaufszentrum“ in der neuen mitte Jena, „Meine Freunde sind nach Bayern gezogen, ich nach Sachsen“ in der ehemaligen Fleischerei Merkel in Zeitz und „Früher hat er Pornos gemacht, heute sammelt er Flaschen“ in einem verlassenen Wohnhaus in Chemnitz. Kontrastiert werden diese Arbeiten von Zeichnungen aus dem Vergnügungspark.
Wir bedanken uns für die finanzielle Unterstützung bei DENK BUNT – Thüringer Landesprogramm und dem Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport sowie bei der Amadeu Antonio Stiftung.